Wisentgehege Hardehausen

Wisentgehege Hardehausen

Das 170 ha große Wisentgehege ist eine Einrichtung des Regionalforstamtes Hochstift und wurde 1958 als Nachzucht- und Erhaltungsgatter für die vom Aussterben bedrohten Wisente eingerichtet. Der Wisent ist das größte Landtier Europas. Der letzte freilebende Wisent wurde in Deutschland 1755 geschossen. Heute spielt das Wisentgehege in Hardehausen eine entscheidende Rolle bei den europaweiten Schutz- und Nachzuchtmaßnahmen des Wisents.

Neben den Wisenten gibt es noch eine Zuchtgruppe von etwa fünfzehn bis zwanzig Tarpanen zu sehen. Diese Wildpferdeart ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. Durch Rückkreuzung mit verschiedenen Pferderassen wird versucht, den Urwildpferdecharakter wieder herzustellen. Zusätzlich gibt es ein Wildschweingehege und seit 1998 kann als weitere Attraktion sogenanntes weißes Rotwild in der Anlage beobachtet werden. Die Gehege wurden naturnah und weitflächig angelegt, die Gebäude und Ställe tragen Grasdächer und den Besuchern stehen Beobachtungsplattformen und ein besonderer Aussichtsturm zur Verfügung. Der 12 Meter hohe, hölzerne „Wisentturm“ bietet nicht nur interessante Perspektiven auf die imposanten Wildrinder. Der weite Ausblick in die Hardehausener Wald- und Wiesenlandschaft steht dem auf die Tiere in nichts nach. Der von dem bekannten Holzbaumeister Prof. Julius Natterer entworfene und mit Holz aus heimischen Wäldern gebaute Turm beeindruckt Besucher und Architekten gleichermaßen: Die innen liegende Doppelhelix dient als Auf- und Abstieg.

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