Edelhofbrennerei Bellersen

Brakel-Bellersen

EDELOBSTBRENNEREI BELLERSEN

Rundum Natur und Kultur: Die kleine Ortschaft Bellersen im Kreis Höxter ist nicht nur bei Touristen beliebt. Sondern auch bei  denjenigen, die sich intensiv mit Büchern beschäftigen. Denn Westfalens berühmte Dichterin Annette von Droste-Hülshoff setzte dem Dorf B.  einst ein literarisches Denkmal: Ihre Kriminalnovelle „Die Judenbuche“, im Jahr 1842 erschienen, spielt in Bellersen und Umgebung. Das Prosawerk gilt noch heute als eine hervorragende Milieustudie aus dem „gebirgigen Westfalen“.

Die Zeiten haben sich zum Glück geändert. Und Hochgeistiges erleben Besucher heute nicht nur auf den Spuren der Droste, sondern auch mittendrin im hübschen Tourismus-Musterdorf. In direkter Nachbarschaft zu dem ehemaligen Landhotel „Mühlenkrug“ und der heutigen Musikakademie, nur wenige Meter vom Wohnmobilhafen gelegen, werden in einer kleinen Landmanufaktur ausgezeichnete Edelobstbrände für Feinschmecker hergestellt.

Die „Edelobstbrennerei im Heimat- und Verkehrsverein Bellersen e.V. & Co.KG“, so der offizielle Name,  ist inzwischen weit über die Region hinaus bekannt und punktet mit echter Qualität: Den fruchtig-aromatischen Edelobst-Apfelbrand  aus Bellersen kürte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zum wiederholten Mal mit der Goldmedaille. Weitere Edelobst-Brände wie der Mirabellen-, Zwetschgen- und der Birnenbrand erhielten ebenfalls Auszeichnungen der DLG. Angefangen hat alles im Jahr 1999 mit einer kleinen „Abfindungsbrennerei“, die immer noch in einem alten Fachwerkhaus an der Hauptstraße untergebracht ist und für Besuchergruppen und Verköstigungen regelmäßig ihre Pforten öffnet. Und schon damals trafen die ersten hergestellten Obstbrände den Geschmack der Genießer. „Doch der Heimat- und Verkehrsverein durfte in der Abfindungsbrennerei nur 50 Liter reinen Alkohol im Jahr produzieren, das reichte nicht, um wirklich den Bedarf zu decken“, erinnert sich Brenner Josef Backhaus. Die schlanken Flaschen mit den hübschen Etiketten waren im Nu ausverkauft. Abhilfe war also dringend vonnöten.

Also wurde im Jahr 2003 mit Hilfe von EU-Fördergeldern und Sponsoren eine weitere moderne Kleinverschlussbrennerei angeschafft. Der Bau der Brennerei kostete insgesamt 130.000 Euro. Eine Investition, die sich für die Zukunft lohnte. Denn die Bellerser Feindestillerie hat nun in den vergangenen Jahren den richtigen  Aufwind bekommen. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda finden viele Einheimische, aber auch Urlauber, Radfahrer und Wanderer den Weg ins Tourismus-Musterdorf, um ein Stück lebendige Gemeinschaft und rustikales Vergnügen zu erleben.

Die vier Brenner in der Landmanufaktur sind allesamt Dorfbewohner und bilden ein seit langem eingespieltes Team, das sich ehrenamtlich engagiert. Bei ihrer „geistigen Arbeit“ setzen die Bellerser, inzwischen praktisch ganz versiert, auf Mutter Natur. Das frische, reife Obst, ob Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen oder Quitten, ist unbehandelt und stammt hauptsächlich von Streuobstwiesen in Bellersen und Bad Driburg. Das sind historische Wiesen, die im 19. Jahrhundert angelegt und von Bad Driburger Patres der damals dort ansässigen Steyler Missionare kultiviert wurden. Die Brenner haben gut zu tun: Jahresmengen von 1500 bis 2600 Litern sind keine Seltenheit.

Wenn der Erntetag im Herbst eingeläutet wird, helfen viele Dorfbewohner und Kinder auf den Streuobstwiesen mit, das Obst zu pflücken und aufzusammeln. Die frische Ware wird sofort weiter verarbeitet. Auch Privatleute und Vereine aus der Region, selbst aus der niedersächsischen Gemeinde Neuenkirchen in der Lüneburger Heide,  lassen von ihren Wiesen Obst in der Bellerser Destillerie zu leckeren Spirituosen – auf Wunsch mit eigenem Etikett –  „veredeln“.

Und wer während seines Aufenthaltes im Kreis Höxter schon mal probieren möchte: Zahlreiche Gaststätten und Restaurants in der Region haben die Obstbrände aus Bellersen im Ausschank. Ergänzt wird die fruchtige Palette aus der Landmanufaktur mit einem Magenbitter („Magengold“) und einem Apfellikör. Einfach außergewöhnliche Geschenkideen aus dem genussreichen Kulturland für die Daheimgebliebenen.

 

ANGEBOTE DIREKT VON DER LANDMANUFAKTUR
Obstbrände aus Äpfeln, Zwetschgen, Birnen, Mirabellen, Quitten und Kirschen, Apfellikör und Magenbitter.

BESONDERHEITEN
Führungen, Besichtigungen auf Wunsch mit Verköstigungen für Gruppen, Privatpersonen auf Anfrage. Auf jeden Fall immer anmelden.

VORBESTELLUNGEN
Präsentkisten oder Präsenttüten mit entsprechender Auswahl an Obstbränden und bauchigen, kleinen Gläsern telefonisch absprechen.

 

EDELHOFBRENNEREI BELLERSEN
Helmut Hasenbein | Steinrieke 14 | 33034 Brakel-Bellersen
Telefon (0 52 76) 9 84 87 10
Fax (0 52 76) 9 84 87 29
info@edelobstbrennerei.de
www.edelobstbrennerei-bellersen.de

ÖFFNUNGSZEITEN
Nach Absprache


IMKEREI HENSEL

Durch den Hohlen Graben geht es in der 700-Seelen-Ortschaft Bellersen bergauf. Immer weiter hoch führt die schmale Straße. Oben angekommen, lässt es sich richtig durchatmen. Allein der weite Blick über Felder und Kuppen des Masterholzes auf der einen Seite und des Abbenburger Forstes auf der anderen Seite ist grandios. Inmitten dieses beeindruckenden Panoramas liegt der schmucke Hof von Oswald und Ulrike Hensel. In der zweiten Generation dreht sich dort im prämierten Tourismus-Musterdorf Bellersen alles um fleißige Bienen. Und die dritte Generation steht mit Sohn Lukas schon bereit.

Die Imkerei Hensel gilt als eine der wenigen Berufs-Imkereien in Deutschlands, die in schönster Natur des Oberwälder Landes feine und natürliche Honigsorten herstellen. Fünf ausgebildete Imker und weitere Auszubildende kümmern sich mit Leib und Seele um das wohlschmeckende Naturprodukt. „Immer mehr Menschen lassen sich von natürlichen Lebensmitteln überzeugen und wollen den bewussten Geschmack aus unserer Gegend genießen“, weiß Chefin Ulrike Lahmann-Hensel, die gelernte Tierwirtin mit Schwerpunkt Bienenhaltung.

Viele Touristen, Wanderer und Radfahrer, die vor allem im Sommer den Weg zum Hof Hensel finden, sind „Wiederholungstäter“ und zeigen sich begeistert von der Naturverbundenheit und der Vielfalt der Produkte. Der Bioland-Betrieb hat einen eigenen kleinen Hofladen und verkauft die süßen Spezialitäten auch regelmäßig auf den Wochenmärkten in Brakel, Paderborn und Hameln. „Der Kontakt zu den Kunden ist sehr wichtig, denn dann weiß ich genau, was gefragt und gewünscht ist.“

Qualität und Abwechslung des aromatischen Honigs garantieren die Buckfast-Bienen, benannt nach dem englischen Kloster Buckfast. Sie gelten als sehr vital, fleißig, leistungsstark, robust und wenig krankheitsanfällig. Seit vielen Jahren haben sich die Hensels für diese kombinierte Zuchtrasse entschieden. Und das mit Erfolg. „Nur mit diesen Spitzenvölkern können wir die Reinheit und Güteklasse unseres Honigs garantieren“, wissen Ulrike und Oswald Hensel aus Erfahrung.

Wenn die Bienen im Kreis Höxter nicht mehr genügend Pollen und Nektar finden – weil unter anderem Böschungen und Gräben frühzeitig vor der Blütezeit gemäht werden – fahren Hensels Bienen kurzerhand in die Sommerfrische, in den Schwarzwald, in den Pfälzer Wald oder nach Mecklenburg-Vorpommern an die Müritz. In diesen blühenden Landschaften ist der Tisch für die Insekten reich gedeckt.

Und aus diesem Grund hat die Imkerei mit ihren 35 Millionen fleißigen Bienen mehr als zwölf Sorten Honig im Angebot. Wer Honig liebt, hat bei Hensels wahrlich die Qual der Wahl: Von Akazienhonig über Löwenzahnhonig bis hin zu Raps- und Tannenhonig reicht das breitgefächerte Sortiment. Dazu kommen noch weitere Erzeugnisse von den Bienen wie Wachs, Wabenhonig, Met (Honigwein) und Propolis (Bienenharz, Bienenleim als natürliches Heilmittel gegen Infektionen und zur Abwehrstärkung), Kornblumen-Honiglikör sowie Fruchtaufstrich von Erdbeeren und Himbeeren.

Und die eigenen Streuobstwiesen liefern zusätzlich noch Gesundes: Von August bis Mai bietet Familie Hensel Äpfel aus naturnahen Anbau an. Wer ganz mutig ist und keine Angst hat, kann sich die Arbeit der fleißigen Bienen bei einer Führung – Termin unbedingt absprechen – genauer ansehen und natürlich den Honig ganz frisch probieren.

 

ANGEBOTE DIREKT VOM HOF
Mehr als zwölf Honigsorten von eigenen Bienen in 250 Gramm- und 500-Gramm-Gläsern, Met, Bienenwachs, Kerzen, Waben, Propolis, Honigbonbons, Kosmetika, Kornblumen-Honiglikör in 0,25 l. und 0,4l-Fläschen, Himbeer- und Erdbeer-Fruchtaufstrich, Blütenpollen. Geschenkidee für Einsteiger: Honig-Sortiment mit fünfmal 125 Gramm verschiedene Sorten Honig.

BESONDERHEITEN
Führungen und Betriebsbesichtigungen für Gruppen nach Absprache. Verkauf auf Wochenmärkten in Brakel (Fr.), Paderborn (Sa.) und Hameln (Mi.)

 

IMKEREI HENSEL
Im Hohlen Graben 12 | 33034 Brakel-Bellersen
Telefon (0 52 76) 87 92
info@imkerei-hensel.de
www.imkerei-hensel.de

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag und Dienstag 8 – 10 Uhr
Samstag 15:30 – 17 Uhr