Kloster Dalheim

Kloster Dalheim

Das Augustinerinnen-Kloster Dalheim gehört zu der relativ großen Zahl von Klostergründungen des 12. und auch frühen 13. Jahrhunderts im Bistum Paderborn. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts verließen die Ordensfrauen ihr Kloster. Die ergrabenen Reste der Kirche sind zu besichtigen. Die Wiederbelebung Dalheims begann im Jahre 1429, als die Augustiner-Chorherren aus dem Kloster Böddeken das verwaiste Kloster übernahmen und es ab 1452 als selbständiges Kloster führten.

Die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618 ­ 1648) führten zu einer tiefgreifenden baulichen Umgestaltung, die das Erscheinungsbild des Klosters bis heute prägt. Ausgestattet mit einer Gartenanlage im französischen Stil wurde Dalheim zu einem der schönsten Klöster im Paderborner Land.

Das Kloster wurde im Jahre 1803 aufgehoben und zu einem landwirtschaftlichen Betrieb umgebaut. Die heute berühmte Möller-Orgel kam in das Orgelmuseum Borgentreich.

Die Klosteranlage und der Klostergarten werden seit mehr als 30 Jahren nach Maßgabe der Denkmalpflege gesichert und restauriert nicht zuletzt seit 1979, als der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Klosteranlage erwarb. Wer heute Dalheim besucht, ist fasziniert vom ästhetischen Reiz der weiten Anlage, die zu den besterhaltenen Klosteranlagen Norddeutschlands zählt, und genießt die Ruhe und Beschaulichkeit des Ortes.

Seit 2007 beherbergt das Kloster Dalheim das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Das in Deutschland einzigartige Museumsprojekt lädt ein, die Welt der westfälischen Klöster zu entdecken.

Im Westflügel und im barocken Gästetrakt entstanden völlig neue Ausstellungsräume, die Gastronomie und eine eigene Klosterbrauerei. Die rekonstruierten Konventgärten erschließen die Außenanlagen – so wie einst zur Blütezeit des Dalheimer Klosters im Barock.

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